Bodylift
Körperstraffung nach großer Gewichtsabnahme.
Ausgangssituation
Wer unter extremem Übergewicht litt und endlich erfolgreich abgenommen hat, entwickelt häufig ein neues Problem: Durch das starke Übergewicht werden die Bindegewebsstrukturen der Haut so sehr gedehnt, dass die Haut beim Abnehmen nicht mitschrumpft. Stattdessen bleibt die überflüssige Haut in Form von großen Lappen zurück. In solchen Fällen bietet ein Bodylift die Möglichkeit, die Körperkontur wieder herzustellen und so zu einem neuen Körpergefühl beizutragen.
Eingriff
Bei einem Bodylift werden erschlaffte Haut und Fettgewebe am Rumpf entfernt. Es verbleibt dabei eine gürtelförmige Narbe am Übergang vom Rücken zum Gesäß und im Unterbauchbereich. Durch das Lifting erhalten die Patienten wieder eine Taille und schöne Körperkonturen.
Das Gesamtergebnis ist abhängig von der Hautelastizität, der körperlichen Gesamtverfassung und dem Heilungsprozess. Es können trotz behutsamer Schnittführung lange Narben entstehen, die die Patienten aber den herabhängenden Fettschürzen vorziehen.
Es handelt sich insgesamt um einen großen Eingriff, der einen mehrtägigen Klinikaufenthalt erfordert.
Ablauf
Vor der Operation markiert der Arzt am stehenden Patienten, welche Hautbereiche entfernt werden sollen und wie der geplante Schnittverlauf ist. Für den Eingriff ist eine Vollnarkose erforderlich. Der Bodylift ist letztlich eine Kombination aus Bauchdeckenstraffung und Gesäßstraffung. Begonnen wird zumeist mit der Bauchdeckenstraffung, die bis zur Hautnaht finalisiert wird. Dann wird der Patient in Narkose auf den Bauch gelegt und die überschüssige Haut und Fettgewebe am Rücken entfernt.
Eine Bodylift-Operation dauert in der Regel vier bis sechs Stunden.
Nach der OP müssen die Patienten noch bis zu sechs Tage stationär in der Klinik bleiben. Bis sie sich vollständig von dem Eingriff erholen, vergehen zwei bis drei Monate. Nach zwei bis sechs Wochen ist je nach Ausmaß der OP eine Rückkehr in den Berufsalltag möglich.
Risiken
Da es sich bei dem Bodylift um einen sehr großen Eingriff handelt, kann es zu einem größeren Blutverlust kommen. Darüber hinaus besteht das Risiko von Wundheilungsstörungen, Wundinfektionen, Wundwasseransammlungen sowie weiteren typischen OP-Risiken wie Thrombosen und Embolien.