Gesichtsästetik
Die ideale Behandlung gegen Mimikfalten.
Ausgangssituation
Gesichtsästetik mit Fillern, auch kosmetische Filler genannt, ist die Gesichtsbehandlung gegen mimische Falten, bei dessen Behandlung ein starkes Bakteriengiftes zum Einsatz kommt. Es lähmt gezielt die kleinen Muskeln, deren Aktivität die Haut in Falten legt. Nachdem es in den 80er Jahren von Neurologen zur Therapie von Bewegungsstörungen verwendet wurde, entdeckte 1992 die Plastisch-Ästhetische Chirurgie den Wirkstoff für ihre Zwecke.
Eingriff
Bei einer gesichtsästhetischen Behandlung mit diesen speziellen kosmetischen Fillern dauert es zwischen drei und 14 Tagen, bis sich der Effekt voll entfaltet hat. Die giftige Substanz des Bakteriums hemmt vorübergehend die Erregungsübertragung von den Nervenzellen zu den Muskeln. Infolgedessen fallen die Kontraktionen schwächer aus oder unterbleiben ganz. Die Haut entspannt und glättet sich. Die Wirkung dieser kosmetischen Fillervariante hält in der Regel bis zu sechs Monate an. Dennoch gewöhnen sich viele Patienten nach ein bis zwei Jahren Behandlung eine hyperaktive Mimik ab. Darüber hinaus wird die behandelte Muskulatur erfahrungsgemäß schwächer und atrophiert, d.h. sie verliert an Volumen.
Ablauf
Ungefähr eine Woche vor der Behandlung sollten blutverdünnende Medikamente wie zum Beispiel Aspirin möglichst abgesetzt werden, um das Risiko von Blutergüssen zu minimieren. Zunächst analysiert der behandelnde Arzt Lage, Stärke und Funktion der Gesichtsmuskulatur, da diese von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Am Tag der Therapie selbst werden die Injektionsbereiche gründlich desinfiziert und der kosmetische Filler mit einer feinen Nadel in die entsprechenden Stellen injiziert. Da die korrekte Dosierung eine sehr wichtige Rolle für ein optimales Ergebnis spielt, kann der Arzt bei der Erstbehandlung versuchsweise zunächst eine kleine Dosierung verwenden. Bei der Nachkontrolle nach ca. zwei Wochen wird dann entschieden, ob noch eine Dosis nachinjiziert werden muss. Nach den Injenktion ist es empfehlenswert, die behandelten Stellen zu kühlen, um Rötungen und Schwellungen zu verhindern. Blutergüsse hingegen treten sehr selten auf.
Risiken
Die Behandlungsrisiken beschränken sich weitestgehend auf den kosmetischen Bereich. So kann es bei ungünstiger Anatomie oder großer Diffusion des Wirkstoffes zu unbeabsichtigten Lähmungen kommen. Dies kann sich zum Beispiel im Absinken der seitlichen Augenbrauen manifestieren, was vorübergehend zu Schlupflidern führen kann.
Nach der Faltenbehandlung können sich zudem vorübergehend Schwellungen und Rötungen im behandelten Gesichtsbereich bilden. Auf den gesamten Organismus selbst hat der eingesetzte Filler keinen Einfluss. Der Wirkstoff wird – in Abhängigkeit vom persönlichen Stoffwechsel und den Lebensgewohnheiten – innerhalb von rund sechs Monaten wieder vollständig abgebaut. Da keine dauerhaften Nebenwirkungen zu befürchten sind, kann eine Nachbehandlung beliebig oft erfolgen. Jedoch kann sich im Verlauf eine Resistenz gegenüber dem eingesetzten Filler entwickeln. Eine Weiterbehandlung ist dann nur noch mit einem anderen Filler möglich, dessen Wirkung nicht so lange anhält.